A Farbiges G’schäft
Bühnenausstattung:
Eine Leiter, zwei Farbkübel, einige Malerutensilien.
Meister und Lehrling, in Malerkleidung, machen einen „farbigen Deal“ nach dem anderen.
Das Motto lautet: Grüße jeden Dummen, er könnte morgen dein Chef sein!
2 Personen (2 männlich) Spieldauer ca. 8 Min.
Lehrling Bin scho do! Chef, I hätt a „Lila Pause“ für Sia?
Chef Noi, heut stand i net auf „süaß“.
Lehrling Chef, Lila bedeutet Myschtik, geischtige Kraft, Inschpiration – do wirkt ma richtig ausglicha.
Chef Michel, i bin momentan alles andere als ausglicha! Der Zettel do hanna isch am „Schwarza Brett“ ghanget!
Lehrling Herzoiga..........(nimmt das Blatt und liest laut) Grüße jeden Dummen, er könnte morgen dein Chef sein.
Chef Wer hängt so was bei uns ans Schwarze Brett? Michel, woisch du do was drvo?
Lehrling Net dass i was wüsst! Aber do gibt’s bei uns im G’Schäft en orangener Zettel. Sia wisset scho, dass dia Farbe „orange“ leistungssteigernd und stimmungsaufhellend isch!
Chef Mi interessiert aber momentan der Zettel do hanna.
Chef War es vielleicht dia, ders immer schwarz wird vor de Auga?
Lehrling Noi ! I sag bloß oins: Des war dia, wo immer ganz gelb wird vor Neid!
Lehrling Bei uns drhoim herrscht immer a buntes Treiba.
Chef Des ka ma wohl saga: erscht hasch dei Mutter en d’Kur fahra müssa, dann hat dein BruaderScharlach griagt. Dein Vadder wird angeblich politisch verfolgt, und beim letzta freia Dag hosch dein Hond eischläfra lau.
Lehrling Chef, do hosch du was durchanander brocht. Nochdem i mei Mutter han eischläfra lau, hott mei Vadder in dr Kur Scharlach griagt, nochdem er mit ma Kurschatta romdoa hott. Und mei Bruader isch net politisch verfolgt worra, sondern isch seit kurzem bei dr grünaFraktion eintreta.
Ob der Deal gelingt?